Dass es für diesen NSC von deiner Seite aus weiterführende Pläne gab oder gibt ist im Grunde eine gute Sache, allerdings wäre es in so einem Fall dann evtl sinnvoll, sowas zumindest einem Admin (die die Mission ja lesen) mitzuteilen, insbesondere wenn man bedenkt, was dabei jetzt rumgekommen ist. Wir können nur nach dem handeln, was vorliegt und eine abgeschlossene Mission ist - wenn kein Kommentar in der Mission dazu vorhanden oder anderweitig bekannt - erstmal genau das: Abgeschlossen. Aus der Mission selbst geht jedenfalls für mich erstmal nicht hervor, dass es für diesen NSC weitere Pläne gab.
Die aus den Geschehnissen der Mission entstehenden Konsequenzen dürften derweil eigentlich nur wenig überraschend sein, denn dass aus eurem Handeln Konsequenzen folgen (Rache seitens Kintaro) stellst du ja quasi schon selbst fest:
Natürlich sinnt der Kerl auf Rache. =D
Deine Verblüffung erschließt sich mir hier demnach nicht so ganz. Zum Einen können wir keine Gedanken lesen und entsprechend auch nicht vorausahnen, was du möglicherweise geplant hast, wenn es nirgendwo steht, oder mal zur Sprache gebracht wurde. Zum Anderen sollte denke ich klar sein, dass wir aus dem, was vorliegt entsprechende Konsequenzen ziehen (müssen), schließlich überfliegen wir die Logs ja nicht nur und nicken sie dann ab. Ich sage hier 'müssen' aus dem simplen Grund, dass wir nicht bei manchen Leuten ein Auge zudrücken können, wenn wir das bei anderen dann auch nicht tun würden. Ich - und ich glaube das gilt auch für die anderen Admins - bin immer bemüht, jeden User gleich zu behandeln und das schließt eben auch solche Dinge ein.
Am Ende der Mission ist jedenfalls erst einmal nicht eindeutig klar, was eigentlich mit Gonrar passiert, sein Schicksal bleibt offen. Dass er nicht an der Kastration stirbt ist, dank Shousen, derweil eindeutig klar. Die Frage bleibt bestehen, wie evtl Takumi handelt. In der Log-Kritik habe ich bereits angemerkt, dass ein so mordlustiges Mindset bei Zivilisten alles andere als üblich oder normal ist und entsprechend ist davon auszugehen, dass Takumi Kintaro eben nicht einfach umgebracht hat, nachdem ihr das Dorf verlassen hattet, sondern Skrupel hatte. Das wird durch deine Aussage, dass es weitere Pläne für Kintaro gibt/gab auch nochmal untermauert, denn um den nochmal verwenden zu können muss der ja logischerweise überleben. Ich denke, dieser Punkt ist also eindeutig und die Frage nach dem Überleben Kintaros erübrigt sich damit.
Er lebt also noch und sinnt auf Vergeltung. Absehbares und anscheinend ja erwartetes Ergebnis. Spätestens hier wäre eine Absprache also sinnvoll gewesen. Da in der Hinsicht nichts unternommen wurde, mussten wir erstmal davon ausgehen, dass du eben nichts weiter diesbezüglich geplant hattest und haben entsprechend gehandelt. Da wir außerdem der Meinung sind, dass in solchen Dingen NICHT über die Köpfe der User hinwegentschieden werden darf - im Sinne von 'wir legen das jetzt fest und du musst dich damit abfinden' - und zusätzlich auch nicht auf der Grundlage von OOC geurteilt werden darf wurde entschieden das mittels einer Anfrage zu erledigen, in der sich die betroffenen Charaktere zu der Sache äußern können. Das Dorf hat schließlich keine Drohnen, die bei jeder Mission mitfliegen und alles aufzeichnen, was passiert. Deswegen auch die Frage, was Yuki in ihrem Bericht erwähnt hatte, denn das ist letztlich das, was das Dorf weiß. Zusätzlich dazu hat man dann in der eingangs beschriebenen Situation die Aussagen und das Handeln der festgesetzten Schlägertypen, was für das Dorf zu der Frage führt, ob ihr da mehr wisst. Yuki und Shori waren es ja schließlich, die die Mission ausgeführt und damit auch mit Gonrar zu tun hatten, der jetzt dem Händler ans Leder will. Prinzipiell steht ihr damit nicht direkt unter Generalverdacht und die Befragung sieht auch nicht so aus, dass ihr dazu erstmal eingesackt werdet. Ihr werdet lediglich zum Kagesitz beordert um euch diesbezüglich Fragen zu stellen.
Was die Beispiele angeht, so sind die auf den ersten Blick zwar durchaus legitim, hinken aber auf den zweiten etwas. Pflanzen sind keine NSCs, Auftraggeber und NSCs bei denen es sich um reguläre Zivilisten (hier insbesondere in Dorfnähe) handelt und die dann mehr als nur einmal auftauchen sind nicht ungewöhnlich oder gar problematisch - zumindest in den meisten Fällen - und gemeinhin sogar gern gesehen. Zumindest von meinem Standpunkt aus. Was die Holzfäller von Negisa angeht, so gab es die beispielsweise auch vor deiner Mission schon, schließlich haben die Zivilisten ja nicht erst nach deiner Mission damit begonnen, Holz zu schlagen, sondern bereits einige Jahre zuvor. Dass die Holzfäller dann aber Namen und etwas mehr "Leben" bekommen haben ist positiv und entsprechend wurden die in den Kanon übernommen. Selbiges ließe sich auch über Gandarufu sagen, der als NSC erstmalig auf einer meiner Missionen auftauchte und seitdem auch zum Dorfbild von Negisa gehört. Solche Dinge sind kein Problem und sogar sehr willkommen, da wir logischerweise nicht die gesamte Zivilbevölkerung Negisas ausgearbeitet haben. Es geht hier aber auch gar nicht um wiederkehrende NSCs im Allgemeinen, sondern um die oben verlinkte Mission.
Es wird hier eine relativ problematische Situation geschaffen, die abgehandelt werden muss. Speziell deswegen, weil Gonrar mit seiner Vendetta zwar erstmal nur auf euch abzielt, das aber eben auch größere Wellen schlagen kann, die dann auch das Dorf betreffen. Selbstverständlich ist es keine große Sache, auch feindselige NSCs einzubauen, die häufiger mal auftreten, allerdings sollte sowas eben im Zweifelsfall im Vorfeld abgeklärt werden um zu vermeiden, dass größere Probleme entstehen, als man vielleicht ursprünglich abgesehen hatte. Wie es hier jetzt der Fall ist.
Um an dieser Stelle einmal den Unterschied zwischen der Sache in Heijima und der Sache mit Gonrar zu erläutern:
Zum einen ist Heijima ein gutes Stück weiter entfernt als das namenlose Fischerdorf, was hier aber nicht ausschlaggebend ist, zum anderen wurde in Heijima keine eindeutige Spur hinterlassen. Keine Namen, kein Dorfname, keine Verbindung zu irgendeinem Auftraggeber. Alles was man in Heijima hat sind einige Steckbriefe mit mehr oder minder akkuraten Gesichtern sowie inzwischen die Erkenntnis, dass die Toten zwar Wachuniformen anhatten, aber nicht zur Wache gehörten, also wahrscheinlich selbst in irgendwelche krummen Geschäfte verwickelt waren. Die Stadtwache Heijimas hat also nur wenig Grundlage, die Personen auf den Steckbriefen aktiv zu jagen. In dem Fall hier hat der Geschädigte allerdings sehr wohl eine Spur der er folgen kann, einen definitiven Grund zur Rache und nichts mehr zu verlieren. Infolgedessen haben wir dann die Situation, die eingangs beschrieben wurde. Das Tal ist kein Sperrgebiet, wenn auch etwas ab vom Schuss und im Grunde frei zugänglich. Da Kintaro weiß, dass der Händler in Negisa, dem er Geld schuldete, derjenige war, der euch beauftragt hat (ihr habt es ihm ja netterweise gesagt), ist der die logische erste Anlaufstelle um mehr über euch herauszufinden. In Heijima sind wir am Ende spurlos aus der Stadt verschwunden, was eine gezielte Verfolgung quasi unmöglich macht. Gleichzeitig ist Hejima natürlich auch ein schwerer zu lösendes Problem. Eine einzelne Person verschwinden zu lassen ist nachvollziehbarerweise weit leichter zu handhaben als das gleiche bei einer Stadt wie Heijima zu versuchen. Zumal man das Problem hier eben auch einfach umgehen kann, indem man die Stadt und ihre nähere Umgebung meidet wie eine normalgepolte Katze das unfreiwillige Bad. Ein weiterer Unterschied, der hier aber weniger ins Gewicht fällt, da OOC, ist die Tatsache, dass Heijima so nicht geplant oder absehbar war, während die Sache mit Gonrar ja anscheinend dann doch irgendwo geplant war.
Unterm Strich sieht das dann aktuell so aus, dass zu klären ist, wie weiter verfahren wird. So wie ich das sehe haben wir zwei Optionen:
1. Anfrage wird auf Eis gelegt, dein Plan wird ausgearbeitet und nach Möglichkeit mit einem Admin deiner Wahl besprochen.
2. Anfrage bleibt bestehen, es wird mit der Befragung der betroffenen SCs weitergemacht und dann entsprechend verfahren.